Inzwischen sind gut zwei Wochen vergangen, seit das Licht in der alten Kirche von Heidkamp nach »UNGER-UNS tanzbar | What’s Another Year?« erloschen ist. Nach zwei grandiosen Abenden für offensichtlich alle Beteiligten.
Wir haben schon bei den ersten Minuten des ersten Abends gespürt, dass sich alle Mühen im Vorfeld gelohnt haben. Und unsere Musiker hatten sich bereits während der Probe tags zuvor und beim Soundcheck in einen wahren Rausch gespielt und ihrerseits jede Sekunde auf der Bühne genossen.
Zuguter letzt haben wir anschließend von Euch, unseren Gästen, ein derart überwältigendes und warmherziges Feedback in so vielfacher Form bekommen, dass wir uns sicher sein dürfen: Die Fortsetzung ist erwünscht. Übrigens auch von uns. Ehe wir aber die Muße gefunden haben, das Erlebte auch noch einmal in Worten zusammenzufassen, musste tatsächlich ein bisschen Zeit ins Land ziehen. Wir mussten das im besten Sinne des Wortes sacken lassen und mit allen Beteiligten ein wenig aufarbeiten.
Gesammeltes Feedback und Bilder findet ihr auf unserer facebook-Seite und natürlich auch hier unter »Veranstaltungen«.
Die Ticketverkäufe im Vorfeld hatten uns bereits gezeigt, dass ganz viele von Euch uns trotz der etwas längeren UNGER-UNS-Konzertpause treu geblieben sind. Und so fühlte es sich für uns schon während der Begrüßung an, als wären wir einfach alle wieder zusammengekommen. Danke dafür.
Genauso gefreut hat uns aber die Tatsache, dass gleichzeitig so viele dabei waren, für die es UNGER-UNS-Premiere war. Zumal wir zum ersten Mal gewagt haben, das Konzept »tanzbar« gleich an zwei Abenden stattfinden zu lassen. Ein Risiko, das wir andererseits gehen mussten. Und es nicht bereut haben. Erstaunlich an dieser Stelle, wie unterschiedlich dann doch beide Abende waren. Nicht einer besser oder schlechter als der andere, aber eben anders begeisternd. Wer an beiden Abenden dabei war, wird das bestätigen und vor allen Dingen, dessen sind wir uns sicher, froh sein, sich beide Abende gegönnt zu haben.
Ganz wichtig aber in diesem Zusammenhang: wir scheinen endlich in Bergisch Gladbach angekommen zu sein. Denn neben den fast schon traditionell weit gereisten UNGER-UNS-Besuchern, war dieses Mal auch Bergisch Gladbach und Umgebung zahlreich vertreten.
Vom Fleck weg war an beiden Abenden eine unfassbar tolle Stimmung im Saal und es hat sich mal wieder bestätigt: bei UNGER-UNS begegnen sich Publikum und Musiker auf Augenhöhe und haben dadurch gleichermaßen Spaß und Freude, die letztlich permanent im Raum zu spüren ist. Faszinierend, mit welch stimmlichen Facetten Johnny Logan noch immer oder mehr denn je begeistern kann. Dazu ist er ein echter Teamplayer und fernab jeden Verdachts, irgendwelche Star-Allüren in sich zu tragen. Ein großartiger Mensch.
Und die insbesondere am Freitag zahlreich anwesenden Musiker im Publikum fragten reihum, wer denn die Sängerin mit der unfassbaren Stimme sei. Jetzt kennen sie alle Yvonne Rüller.
Aber mal wieder müssen wir sagen, kann niemand die Abende so perfekt beschreiben, wie es Guido Wagner in seinen Artikeln für den Kölner Stadt-Anzeiger und die Bergische Landeszeitung getan hat. Dass er in seinem Kommentar für den Kölner Stadt-Azeiger UNGER-UNS gar als Glücksfall für GL bezeichnet, schmeichelt uns natürlich gewaltig, macht uns aber gleichzeitig auch stolz.
[Den Kommentar zum Nachlesen gibt es am Ende dieses Beitrages. Den Artikel im Textlaut über den Link unter dem Bild rechts.]
Denn man hatte uns immer wieder von verschiedenen Seiten gewarnt, ein solches Konzept nur nicht in Bergisch Gladbach umzusetzen. Wir aber wollten es, haben in Heidkamp hervorragende Gastgeber und sind froh, dass wir mit der alten Kirche unser Wohnzimmer gefunden haben. Dass es darüber hinaus auch Alternativen speziell für andere UNGER-UNS-Formate gab und auch geben wird, ist bekannt. Auch da sind wir selbst gespannt, was noch kommen wird.
Das Bergische Handelsblatt wiederum stellte im Besonderen heraus, dass wir mit Johnny Logan einen echten Weltstar auf die UNGER-UNS- Bühne in Bergisch Gladbach gebracht haben. Einen entsprechenden Video-Beitrag dazu von Milko Murat wurde auf facebook fast fünftausend Mal angesehen und gibt es für Euch noch einmal hier.
Schließlich fühlte es sich wie das Sahnehäubchen auf dem gesamten Projekt an, dass die oft erwähnten Wegbereiter, Möglichmacher und kleinen Helden, ohne die es einfach in diesem kleinen Rahmen nicht geht und von denen wir nach wie gerne noch mehr an unserer Seite wissen würden, so sehr Teil unseres Teams waren, dass wir mit den meisten noch lange nach Veranstaltungsende zusammengesessen haben. Und dass selbst unsere Musiker die meisten von ihnen anschließend persönlich kannten. Nicht nur Klaus vom UHU-Hotel, der des Nachts ausrücken musste, nachdem Johnny sich ausgesperrt hatte.
Was sollen wir sagen? Noch einmal ein tief empfundenes DANKE.
Danke für zwei grandiose und unvergessliche Abende, deren Teil wir ebenso waren wie ihr. Und verraten darf ich an dieser Stelle: Wolf und ich sind nahezu täglich im Austausch und das sehr euphorisch, wie denn die Fortsetzung aussehen und was realisierbar sein könnte.
Und im Team von sem4u basteln wir parallel daran, einen entsprechenden Termin zu realisieren…
WEGBEREITER UNGER-UNS tanzbar | WHAT’S ANOTHER YEAR?
MÖGLICHMACHER UNGER-UNS tanzbar | WHAT’S ANOTHER YEAR?
KLEINE HELDEN UNGER-UNS tanzbar | WHAT’S ANOTHER YEAR?
Christoph Kloda, Darlene Lindlar, Frank Fankhauser, Jonas Schäfer (2x), Lisa Ammen (2x), Louis Lackner, Luna Mey Mersch (2x), Marlyn Weigel (2x), Monika Neise, Paul Neise (2x), Sabine Tröster (2x), Scheer & Scheer medienproduktion, Torsten Neeb (2x), Torsten Pallutt
Der Kommentar von Guido Wagner im Kölner Stadt-Anzeiger und der Bergischen Landeszeitung jeweils vom 26. März 2019 im Wortlaut:
KOMMENTAR
Guido Wagner zum „Unger-Uns“-Glücksfall für GL
Nähe macht den Charme
Es ist mitreißend zu erleben, wie Musiker in ihren Lieblingssongs aufgehen, wie sie mit Kollegen, die sie in einigen Fällen bei der einzigen Probe vorab zum ersten Mal überhaupt getroffenen haben, ein Konzerterlebnis schaffen, das den Besucher unwillkürlich in den Bann zieht.
Es ist ein Glücksfall, dass der Refrather Thomas Mersch mit seinen Unterstützern solche ganz intimen Konzerterlebnisse mit nationalen und internationalen Künstlern ausgerechnet in Heidkamp auf die Bühne bringt. Dass er und seine Mitstreiter Raum schaffen und lassen für Konzerte, mit denen man locker große Hallen füllen könnte, die aber gerade durch den Charme der zum Musikclub herausgeputzten ehemaligen Heidkamper Kirche Musik zu einem ganz persönlichen Ereignis werden lassen.
Umso wichtiger ist es, diese Musikkultur, die mittlerweile auch in der Region erfreulicherweise immer mehr Anhänger findet, zu unterstützen, von ihr zu erzählen und andere auf sie aufmerksam zu machen. Denn „Unger-Uns“ ist alles andere als ein exklusiver Zirkel, sondern lebt vom Mitmachen –vom Miterleben.
Gelegenheit dazu wird’s sicher in nicht allzu ferner Zukunft bei einer weiteren musikalischen Überraschung für Bergisch Gladbach geben.